Ein neues Pilotprojekt für Spandau: Aus insgesamt 60 Wohnraumcontainern, die ehemals der Unterbringung von Geflüchteten dienten, entsteht in den kommenden Monaten ein neues Interimsgebäude für die Schule an der Haveldüne. Die planerische und bauliche Umsetzung des Projektes liegt dabei in den Händen der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM).
Mit einem symbolischen ersten Spatenstich gaben Frank Bewig, Bildungsstadtrat von Spandau, Ines Romahn, Bereichsleiterin im Baumanagement der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH, und Anett Burow, Schulleiterin der Schule an der Haveldüne, dem Bauvorhaben am 25. November den offiziellen Startschuss.
Ursprünglich waren die Containermodule als Gemeinschaftsräume in der Unterkunft für Geflüchtete Gerlinger Straße in Berlin-Neukölln im Einsatz, ehe sie dort dem Wohnungsbauvorhaben „Buckower Felder“ Platz machten. Damit aus den eingeschossigen Wohneinheiten nun ein dreigeschossiges Unterrichtsgebäude entstehen kann, das den heutigen Anforderungen an Schule gerecht wird, sind eine ganze Reihe von baulichen Eingriffen notwendig. Mit den umfangreichen Detailplanungen für die Umbauten konnte im ersten Quartal 2021 begonnen werden.
Zur Umsetzung des Vorhabens müssen nun gleich zwei Baustellen an unterschiedlichen Orten in der Stadt eingerichtet werden: Zum einen am zukünftigen Standort des Gebäudes im Sandheideweg, zum anderen am derzeitigen Lagerort der Container in der Wupperstraße 9 in Berlin-Lichtenberg, wo bereits die Demontage sowie erste Schlosserarbeiten begonnen haben. Bis März 2022 werden die 60 Container dann sukzessive an die Schule an der Haveldüne transportiert und dort zusammengefügt. Der finale Innenausbau zu modernen und funktionalen Klassenzimmern erfolgt direkt vor Ort.
Zum Schuljahr 2022/23 sollen die neuen Räumlichkeiten für bis zu 100 Schülerinnen und Schüler sowie zwölf Lehrkräfte dann bezugsfertig sein. Die Gesamtkosten für die Herrichtung der 1.300 m² Nutzfläche belaufen sich auf rund 2,2 Mio. Euro.
In der Pressemitteilung des Bezirksamtes finden Sie Stimmen von Staatssekretärin Beate Stoffers, Stadtrat Frank Bewig und Ines Romahn von der BIM.