Seit vergangenen Montag lässt das Bezirksamt Spandau die gut erhaltenen Mauerwerke der alten Moritzkirche von Archäologen untersuchen. Die Moritzkirche wurde im Juni bei Bauarbeiten auf dem Gelände der Musikschule Spandau entdeckt. Erste archäologische Einschätzungen deuteten darauf hin, dass es sich bei dem Fund um die wohl ältesteste bekannte Kirche Berlins handeln könne.
Das Bezirksamt hat daraufhin beschlossen, die gut erhaltenen Mauerreste genauer untersuchen zu lassen, da möglicherweise auch neue relevante Erkenntnisse zur Stadtgeschichte Spandaus denkbar sind.
In den kommenden Wochen wird das archäologische Hauptaugenmerk nun auf der freigelegten Sakristei und möglichen Funden unterhalb der Kirche liegen. Durch diese Bodenuntersuchungen erhoffen sich die Archäologen, wertvolle Informationen über möglicherweise dort bestattete Personen und neue Erkenntnisse zur Geschichte Spandaus. Die Ausgrabung wird von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen gefördert.
Die vollständige Pressemitteilung des Bezirksamtes mit Stimmen von Bezirksbürgermeister Frank Bewig und Bezirksstadtrat Thorsten Schatz finden Sie hier.