Waterkant

Das Projekt Waterkant ist eines der zentralen Bauprojekte im Bezirk Spandau. In direkter Wassernähe entsteht ein neues Stadtquartier mit rund 2.500 Wohneinheiten, welches die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner nach Wohnraum, Freizeit und Erholung gleichermaßen berücksichtigt. Mindestens bis zum Jahr 2027 wird weiterer Wohnraum an der Waterkant entstehen.

Bildquelle: Gewobag

In Planung
In Umsetzung
Abgeschlossen

Bei der Waterkant handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt der beiden landeseigenen Wohnungsbauunternehmen WBM und Gewobag. Durch die Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum wird ein wichtiger Beitrag zur Entlastung des angespannten Berliner Miet- und Wohnungsmarktes geleistet. Nachhaltige Energieversorgung, innovative Mobilitätskonzepte und der Ausbau der sozialen Infrastruktur stellen wesentliche Entwicklungsziele des Projektes dar. Im Jahr 2018 erfolgte die Grundsteinlegung, 2027 soll das Quartier fertiggestellt sein.

Der Wohnungsbau der Waterkant profitiert davon, dass wesentliche Planungsgrundlagen sowie ein Teil der notwendigen Infrastruktur bereits in den 1990er Jahren im Zuge der Entwicklungsmaßnahme Wasserstadt Oberhavel geschaffen wurden. Das damalige Planungsziel bestand darin, anstelle ungenutzter, altindustrieller Gewerbeflächen ein neues Stadtquartier zu erbauen. Zudem wurden bereits umfangreiche Untersuchungen und Sanierungen der durch die frühere industrielle Nutzung entstandenen Bodenbelastungen durchgeführt. Auch die im Rahmen der Wasserstadt geplante (und in weiten Teilen bereits realisierte) Uferpromenade wurde aufgegriffen und in das Konzept der Waterkant integriert.

Bildquelle: Gewobag / WBM

Teilprojekte

Das Quartier setzt sich aus drei Teilprojekten zusammen, die in unterschiedliche Bauphasen aufgeteilt sind und in ihrer Ausgestaltung zu einem nachbarschaftlichen und sozialen Stadtteil beitragen.

Teilprojekt 1 : Der erste Bauabschnitt wurde bis zum Jahr 2020 fertiggestellt. Geschaffen wurden hierbei insgesamt 361 Wohnungen geschaffen. Die ersten Bewohnerinnen und Bewohner konnten bereits in ihre neuen Wohnungen einziehen.

Teilprojekt 2: Auch die Arbeiten im Rahmen des zweiten Bauabschnittes konnten mittlerweile abgeschlossen werden. Hierzu zählt auch die Errichtung eines Stadtteilzentrums mit einer Kindertagesstätte, Gewerbeeinheiten und weiteren Wohnungen. Insgesamt werden in diesem Bereich 737 Wohnungen geschaffen. Die Fertigstellung erfolgte Ende 2022. Ein Lebensmittelmarkt als zentraler Nahversorger des Gebietes eröffnete im Januar 2023.

Teilprojekt 3: Den größten Baubereich stellt das Baufeld südlich der Rhenaniastraße mit weiteren 1.000 Wohnungen bis zum Jahr 2027 dar. Neben einer zentralen Parkanlage und Sportplätzen zur Freizeitgestaltung wird im Rahmen dieses Abschnittes auch ein Gymnasium gebaut. Letzteres wird dabei federführend durch die Howoge errichtet, ebenso wie die Gewobag ein kommunales Wohnungsunternehmen des Landes Berlin. Unter dem Motto „Wohnen am Park“ entstehen im ersten Abschnitt des letzten Teilprojekts zunächst 624 Wohnungen, ein Seniorenzentrum sowie eine Kindertagesstätte.

Zusätzlich errichtete die WBM auf ihrem mehr als 23.500 m² großem Baufeld in einem ersten Bauabschnitt bis 2021 weitere 364 Wohnungen.

Quelle: Gewobag / Julia Scholz
Quelle: Gewobag / Julia Scholz

Architektur und Städtebau

Die Waterkant bietet vielfältige und flexible Wohnangebote für jede Lebensphase. Das Wohnraumangebot umfasst 1- bis 5-Zimmer-Wohnungen, wobei ein Teil der Wohnungen komplett barrierefrei gestaltet ist. Die Wohnblöcke gruppieren sich um autofreie und thematisch gestaltete Innenhöfe, die sich zur Havel hin öffnen und trotz Lärmbelastung der Daumstraße eine größtmögliche Wohn- und Aufenthaltsqualität bieten sollen. Darüber hinaus werden eine Grünfläche mit größerem Eichenbestand und zwei denkmalgeschützte Gebäude, die für soziale Angebote genutzt werden sollen, in das neue Quartier integriert.

Wohnumfeld und soziales Miteinander

Durch öffentlich gestaltete Flächen und Begegnungsräume wird eine lebendige Nachbarschaft gefördert. Kitas, Schulen und Spielplätze sowie Parkanlagen und ein Stadtteilzentrum tragen zum Gemeinschaftsleben bei. Nahversorgungseinrichtungen sowie Angebote für Jugendliche und Senioren ergänzen die bereits vorhandene Infrastruktur. Zur Belebung der Uferpromenade wurde ein neuer Stadtplatz geschaffen, um den sich gewerbliche und gastronomische Angebote anordnen. Im Rahmen des „Berliner Modells“ der kooperativen Baulandentwicklung werden zudem geförderter Wohnraum zur Verfügung gestellt und eine soziale Durchmischung innerhalb des neuen Wohnquartiers sichergestellt.

Nachhaltigkeit und Klimaschutz

Nachhaltiges Bauen bildet einen der zentralen Schwerpunkte bei der Entwicklung des Quartiers. So erhielt das Projekt unter anderem für sein nachhaltiges Energiekonzept, die innovativen Mobilitätsangebote und den Ausbau der sozialen Infrastruktur in Spandau das DGNB-Vorzertifikat in Platin. Ein Blockheizkraftwerk erzeugt umweltfreundliche Wärme, bei den Neubauten wurde der KfW-55 Standard umgesetzt.

Mobilität und Verkehr

Die Waterkant dient als Muster-Quartier, wie Mobilität zukünftig aussehen soll. Von Beginn wurden im Quartier entsprechende Angebote mitgedacht. Als Alternative zum motorisierten Individualverkehr ist an der Kreuzung Daumstraße / Rhenaniastraße in Kooperation mit der BVG ein „Jelbi“-Mobilitätshub entstanden. Car-, E-Scooter- und Fahrrad-Sharing sollen die Menschen davon überzeugen, das (eigene) Auto stehen zu lassen und sich auf anderem Wege fortzubewegen. Für eine Förderung der E-Mobilität sind insgesamt 30 % aller Parkplätze für den Ausbau einer E-Ladeinfrastruktur gerüstet, auch in der Tiefgarage und im geplanten Quartiersparkhaus werden Stellplätze mit E-Ladeinfrastruktur vorhanden sein. Zudem besteht ein Kooperationsvertrag mit dem Carsharing-Anbieter „WeShare“, dessen Fahrzeuge alle elektrisch betrieben sind.

Quelle: Gewobag / Julia Scholz
Quelle: Gewobag

Beteiligung

Bevor mit den ersten Wohnungsbauten begonnen werden konnte, musste zunächst erst einmal Baurecht geschaffen werden. In diesem Zusammenhang konnten sich die Bürgerinnen und Bürger der Stadt während des Verfahrens über die Ziele und Inhalte der Bebauungspläne informieren und Anregungen oder Bedenken zur Planung vorbringen.

Die Gewobag und WBM informieren und beteiligen darüber hinaus die Anwohnenden und Interessierte regelmäßig über die Planungen und Fortschritte des Bauvorhabens mit einem Newsletter, Informationsveranstaltungen und Events, wie bspw. dem ersten Spatenstich oder dem Richtfest.

Quelle: Gewobag / Julia Scholz

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Daten & Fakten

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Projektstand:
In Umsetzung

Bauherr:
Gewobag Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Berlin
WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH

Zuständige Abteilung:
Bezirksamt Spandau, Abt. Bauen, Planen, Umwelt- und Naturschutz, Stadtentwicklungsamt