Die Zitadelle Spandau ist eines der bedeutendsten Bauwerke im Bezirk. Verschiedene Maßnahmen im Zitadellenumfeld sollen zur Inszenierung und Erlebbarkeit der Zitadelle beitragen. Ziel ist zudem eine bessere Verknüpfung mit der benachbarten Spandauer Altstadt.
Bildquelle: Wunderlich Stadtentwicklung
In Planung
In Umsetzung
Abgeschlossen
Als eine der am besten erhaltenen Festungen der Hochrenaissance in Europa besitzt die Zitadelle Spandau weit über den Bezirk hinaus eine hohe Bedeutung. Vor allem die Relevanz der Zitadelle für Kultur und Tourismus ist hervorzuheben. Damit das Bauwerk seiner wichtigen Rolle auch weiterhin gerecht wird, sollen Eingangssituation und Zitadellenumfeld in den kommenden Jahren neugestaltet werden – stets unter Beachtung des Denkmal- und Naturschutzes. Einerseits wird hiermit das Ziel einer besseren Vernetzung mit den umliegenden Quartieren verfolgt, andererseits soll auch die Zitadelle an sich besser inszeniert werden.
Quelle: Wunderlich Stadtentwicklung
Nachdem bis 2017 ein Freiraum- und Entwicklungskonzept (FEK) erarbeitet wurde, konnte mit dem Freistellen von Sichtachsen noch im gleichen Jahr die erste Maßnahme realisiert werden. Die Wiederherstellung der Blickbeziehungen soll dazu führen, dass die Zitadelle im Stadtraum besser wahrnehmbar und der Bezug zur Altstadt verdeutlicht wird. Anschließend wurden weitere Maßnahmenvorschläge aus dem FEK konkretisiert und die Grundlagen für die Umsetzung baulicher Maßnahmen geschaffen. Die notwendigen Vegetations- und Pflegemaßnahmen wurden in einem 1. Bauabschnitt im Februar 2022 fertiggestellt. In einem 2. Bauabschnitt werden seit September 2022 Wegebaumaßnahmen durchgeführt, Aussichtspunkte sowie Sitzmöglichkeiten auf dem östlichen Glacis geschaffen. Mit einer Fertigstellung wird im Frühjahr 2023 gerechnet. Anschließend werden bis Ende 2024 in einem 3. Abschnitt Teilflächen renaturiert und Wegebaumaßnahmen auf dem westlichen Glacis durchgeführt.
Besonders erwähnenswert ist die Begleitung der Planungen durch einen intensiven Partizipationsprozess. In einem eigens gegründeten „Parkrat“ sind Vertreterinnen und Vertreter aller relevanten Akteure (u. a. die beteiligten Fachämter, Naturschutzverbände, Bürgerinitiative Zitadellenumfeld, ansässige Vereine und Vertreter aus dem Tourismusbereich) involviert. Diese bringen ihre Sichtweisen in regelmäßigen Sitzungen ein, welche in aller Regel direkt im Gebiet stattfinden. Das Gremium ist auch nach Abschluss der eigentlichen Planungen erhalten geblieben und soll den Umsetzungsprozess weiterhin begleiten.
Quelle: Wunderlich Stadtentwicklung
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