Südhafen Spandau

Projektstand: In Umsetzung

Der Ausbau des Südhafens Spandau ist eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte der Stadt. Nach dem Westhafen ist er der zweitgrößte Hafen Berlins. Nun soll der Südhafen, dessen Lage national und international gut angebunden ist, modernisiert und ertüchtigt werden. Dies ist Teil der Berliner Strategie, mehr Güter über das Wasser und die Schiene zu transportieren und so den Verkehr auf der Straße zu reduzieren.

Quelle Bilder: Wunderlich Stadtentwicklung

In Planung
In Umsetzung
Abgeschlossen

Die Modernisierung und Stärkung des Südhafens Spandau stellt eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte der Stadt dar. Als zweitgrößter Hafen in Berlin ist er durch die Schulenburgbrücke in Ober- und Unterhafen unterteilt. Nun muss die Infrastruktur des Hafengeländes an die neuen Anforderungen und Entwicklungen der europaweiten Logistik angepasst und modernisiert werden. Dies fügt sich nahtlos in die Berliner Strategie ein, einen verstärkten Gütertransport über Wasserstraßen und Schienen zu fördern, um damit den Straßenverkehr zu entlasten. Der Ausbau des Südhafens Spandau stellt damit ein Schlüsselprojekt für einen umweltgerechten und stadtverträglichen Wirtschaftsverkehr dar. Das Gesamtprojekt ist in vier Unterprojekte aufgeteilt: 

Quelle: Wunderlich Stadtentwicklung
Quelle: Ole Heinrich / BEHALA

Ausbau und die Modernisierung des Unterhafens (Teilprojekt 1)

Der Südhafen Spandau wurde in den Jahren 1906 bis 1911 von der damals eigenständigen Stadt Spandau errichtet und wird durch die Schulenburgbrücke in Ober- und Unterhafen geteilt. In den kommenden Jahren wird im Bereich des Unterhafens vor allem die Fahrrinne der Havel vertieft und somit für größere Transportschiffe nutzbar gemacht. Hinzu kommt die Erneuerung von Uferwänden, Gleis- und Straßenanlagen sowie die Verbesserung der Regenentwässerung. Das übergeordnete Ziel besteht darin, einen Teil des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene und die Wasserstraße zu verlagern.

Erneuerung der Zuführungsgleisanlagen (Teilprojekt 2)

Das Zuführungsgleis stellt die Verbindung zwischen dem Südhafen Spandau und dem Güterbahnhof Ruhlebendar. Um die künftige Anbindung des Ober- und Unterhafens sicherzustellen, ist eine umfassende Erneuerung der Gleise vorgesehen. Darüber hinaus ist geplant, die Gleisanlagen in den östlichen Verkehrsknotenpunkt Schulenburgstraße/ Tiefwerderweg/ Am Oberhafen zu integrieren. Im nördlichen Teil des Hafens sollen ebenfalls Gleise verlegt werden, um eine schienengebundene Erreichbarkeit für Schiffe mit schwerer Fracht zu ermöglichen. Künftig sollen Züge auch unter der neuen Schulenburgbrücke verkehren und damit einen Schienenverkehr zwischen Ober- und Unterhafen ermöglichen.

Umgestaltung der anliegenden Kreuzungsbereiche (Einzelvorhaben 1)

Der Umbau der Kreuzungsbereiche steht in engem baulichen Zusammenhang mit dem Ersatzneubau der Schulenburgbrücke. Eine Neugestaltung dieser Kreuzung ist entscheidend, um die Sicherheit, Übersichtlichkeit, Orientierung und die Leistungsfähigkeit des Südhafens für sämtliche Verkehrsteilnehmer zu optimieren. Gegenwärtig präsentieren sich die Kreuzungsbereiche auf beiden Seiten der Schulenburgbrücke als unübersichtlich und unsicher für alle Verkehrsbeteiligten. Die Umgestaltung zielt darauf ab, die Sichtverhältnisse zu verbessern und den Fahrkomfort sowie die Nutzbarkeit für sämtliche Verkehrsteilnehmer zu steigern. Neben dem Brückenneubau und den Umbau der angrenzen Kreuzungsbereiche wird auch die Schulenburgstraße bis zur Ruhlebener Straße neugestaltet.

Ersatzneubau der Schulenburgbrücke (Einzelvorhaben 2)

Der Ersatzneubau der Schulenburgbrücke sowie die Umgestaltung der angrenzenden Knotenpunkte sind Teil des Ausbaus des Südhafens Spandau. Um einen reibungslosen Wirtschaftsverkehr über Wasser, Schiene und Straße zu gewährleisten und eine verbesserte Anbindung von Gewerbebetrieben zu ermöglichen, ist ein Neubau der Schulenburgbrücke notwendig. Im Rahmen des Neubaus wird unter anderem die Durchfahrtshöhe für den Schiffsverkehr erhöht. Ursprünglich wurde die 1909 errichtete Stahlbogenbrücke für eine Lastklasse von bis zu 30 Tonnen konzipiert. Während des Zweiten Weltkrieges kam es jedoch zu einem Bombenschaden, den die russische Besatzung nur notdürftig beseitigte. Eine statische Nachrechnung im Jahr 2008 ergab daraufhin, dass die Brücke keine ausreichende Tragfähigkeit mehr aufweist, weshalb die Lastbeschränkung auf 18 Tonnen reduziert wurde.

Quelle: Ole Heinrich / BEHALA
Quelle: Wunderlich Stadtentwicklung
Südhafen Spandau / Thema: Straßenbau & Verkehr

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Projektstand:
In Umsetzung

Zuständige Abteilungen:
Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft mbH (BEHALA), Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe,              Bezirksamt Spandau, Abt. Bauen, Planen, Umwelt und Naturschutz