Seit fast 20 Jahren lag das Areal zwischen Zitadelle und BMW-Motorradwerk brach. Nun haucht die Motorworld Manufaktur Berlin dem lange Zeit industriell genutzten Gelände neues Leben ein.
Quelle Bild links: Fotos@thyssenkrupp Plastics GmbH · www.thyssenkrupp-plastics.de | Quelle Bild rechts: Motorworld Manufaktur Berlin
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In Umsetzung
Abgeschlossen
Gelegen direkt am Ufer der Havel, die Zitadelle Spandau und das BMW-Motorradwerk in unmittelbarer Nachbarschaft, befindet sich das Areal der Motorworld Manufaktur Berlin. Das Gelände wurde vor rund 100 Jahren von der traditionsreichen DKW Automobilfabrik genutzt. Viele Jahre lang hielt sich die Automobilindustrie am dortigen Standort, unter anderem wurden auf dem Gelände Karosserien und diverse Einzelteile produziert. In den 1960er-Jahren wurde der Standort aufgegeben und in späteren Jahren von Bosch für die Fertigung von Antennen genutzt. Mit Aufgabe der Produktion im Jahr 2002 lag das Areal mehrere Jahre lang brach.
Doch die Zeit des Stillstands ist vorbei. Hier entsteht nun Neues: Die Motorworld Manufaktur Berlin. Durch sie wird das rund 43.000 m² große Grundstück wieder einer sinnvollen Nutzung zugeführt. Auch wenn der Projekttitel zunächst anderes vermuten lässt, profitieren hiervon nicht nur Automobil- oder Motorradliebhaber. Zwar liegt der Schwerpunkt mit Werkstätten und Ausstellungsräumen auf motorisierten Fahrzeugen. In Kombination mit einem am Ufer gelegenen Gastronomiebereich, Konferenz- und Eventflächen sowie einem Container-Design-Hotel über den Dächern der Bauten entsteht an diesem Ort jedoch ein Nutzungsmix für alle Menschen.
Wesentlich für das Projekt ist das Nebeneinander von alten und neuen Gebäuden. Die denkmalgeschützte „Alte Härterei“ ist ein Zeugnis dafür, dass das Areal schon in der Kaiserzeit industriell genutzt wurde. Ihre Sanierung konnte bereits abgeschlossen werden, die Inbetriebnahme erfolgte 2019. Sie wird seitdem unter anderem von lizensierten Händlern der Marken Lamborghini und Aston Martin genutzt. Auf einem 30.000 m² großen Teil des Grundstückes entstehen im Gegensatz dazu sieben Neubauten. Sie sind um einen neu entstehenden, großen Marktplatz herum angeordnet, der zukünftig unter anderem für Ausstellungen und Events genutzt werden kann. Ende 2020 haben die Arbeiten für den letzten und größten Bauabschnitt begonnen. Mit der Fertigstellung des Gesamtprojektes wird im Laufe des Jahres 2023.
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