Groß Glienicker & Sacrower See

Projektstand: In Planung

Der Pegelstand des Groß Glienicker Sees ist in den vergangenen fünf Jahrzehnten um mehr als zwei Meter abgesunken. Obwohl das Grundwasser an einigen Stellen noch immer bis zu 11,25 Meter Tiefe erreicht, ist der Rückgang noch ungestoppt. Um den beliebten Badesee vor dem Versiegen zu schützen, arbeiten Berlin und Brandenburg an einem länder-übergreifenden Rettungsprogramm.

Quelle Bilder: Creative-Commons-Lizenzen

In Planung
In Umsetzung
Abgeschlossen

Der Wasserstand und damit das Gesamtbild des Groß Glienicker Sees hat sich innerhalb der letzten 20 Jahre stark verändert. Dafür können vielfältige Einzel- und Hauptgründe benannt werden, wobei der Klimawandel als einer der Hauptgründe auf der Hand liegt. Doch auch die intensive Besiedelung im Uferbereich sowie die Inanspruchnahme durch Badegäste und andere Erholungssuchende habe zu einer Veränderung der natürlichen Ressourcen in der Landschaft geführt. Die Wasserflächen und die ufernahen natürlichen Schutzräume sind insbesondere durch das Absinken der Wasserstände und die Ausbreitung großer Flachwasserbereiche einer starken ökologischen             Veränderung ausgesetzt. Mittlerweile habe sich zudem auch die Wasserqualität beider Seen verschlechtert, weshalb die Gesamtsituation sehr unterschiedlich beurteilt wird und es hinsichtlich der Ursachenwahrnehmung verschiedene Auffasungen gibt. 

Quelle: Wunderlich Stadtentwicklung

Seit vielen Jahren wird daher eine ständige politische Diskussion darüber geführt, wie in Zukunft mit dem Groß Glienicker See und dem Sacrower See umgegangen werden sollte. Hierbei steht vor allem die Frage im Mittelpunkt, ob den natürlichen Vorgängen und damit der Verlandung des Sees freier Lauf gelassen werden oder ob der Wasserstand künstlich erhalten werden sollte.

Diese Diskussion soll durch ein Beteiligungsformat, das der Bezirk Spandau und die Stadt Potsdam gemiensam initiieren, zukünftig lösungsorientiert begleitet werden. Denn die Grenze zwischen Berlin und der brandenburgischen Landeshauptstadt verläuft durch den Glienicker See. Im Mittelpunkt des Formates steht ein Arbeitsgremium, welches in einem ersten Schritt mit möglichst vielen interessierten Akteuren besetzt werden soll.

Im Oktober 2023 wird zudem eine Studie vom Bezirksamt Spandau ausgeschrieben, die sich mit der komplizierten Problemstellung am beliebten Badesee befassen soll. Mit ersten Ergebnissen und Lösungskonzepten der Studie kann voraussichtlich ab Sommer 2024 gerechnet werden.

Groß Glienicker & Sacrower See / Thema: Grünanlagen & Umwelt

Daten & Fakten

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Zuständige Abteilung:
Bezirksamt Spandau, Abt. Bauen, Planen, Umwelt- und Naturschutz, Straßen- und Grünflächenamt