Bahnunterführung Klosterstraße

Projektstand: In Umsetzung

Die Bahnunterführung an der Spandauer Klosterstraße ist ein wichtiger Knotenpunkt. Verkehrsaufkommen und Frequenzen sind hier sehr hoch. In ihrer jetzigen Form bietet die Unterführung jedoch keinerlei Aufenthaltsqualität und kann aufgrund der schlechten Beleuchtung leicht als Angstraum für Fußgänger und Radfahrer wirken.

Quelle Bilder: Wunderlich Stadtentwicklung

In Planung

In Umsetzung

Abgeschlossen

Schon seit etlichen Jahren wirkt die Unterführung unter der Bahnbrücke an der Klosterstraße alles andere als einladend. Vor allem die schlechten Lichtverhältnisse und die mangelnde Sauberkeit machen es deutlich attraktiver, den Weg durch die Bahnhofshalle zu nehmen – trotz der längeren Strecke. Nachdem es jahrelang nicht gelungen ist, eine Einigung zur Verbesserung der Situation zu finden, hat das Bezirksamt Spandau gemeinsam mit den zuständigen Partnern und Akteuren einen alternativen Maßnahmenplan auf den Weg gebracht. Der verkehrstechnisch geprägte Tunnelraum soll nun durch eine verbesserte Nutzbarkeit aufgewertet und positiv erlebbar gemacht werden.

Ausgangslage

Die DB-Unterführung am Bahnhof Spandau ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Hier treffen ÖPNV, motorisierter Individualverkehr, Fußgänger und Radfahrer aufeinander – mit hoher Nutzungsfrequenz. Laut Verkehrslärmatlas des Senats werden pro Tag zwischen 40.000 und 50.000 Fahrzeuge unter der Eisenbahnbrücke gefahren. Aufgrund der starken Lärmbelästigung und schlechten Beleuchtung wirkt die Unterführung für Fuß-gänger und Radfahrer jedoch wie eine Barriere ohne jede Aufenthaltsqualität. Mit der Lage im Fördergebiet Lebendige Zentren und Quartiere soll die dunkle und verschmutze Situation an der Unterführung im Rahmen der Städtebauförderung aufgewertet werden.

Ziele und Maßnahmen

Ziel ist vor allem eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität für Fußgänger und Radfahrer. Hierzu sollen u. a. lärmmindernde Aspekte für alle Nutzer berücksichtigt werden. Eine Aufwertung der Werbeflächen unter der Bahnbrücke soll zudem das allgemeine Erscheinungsbild sowie die Beleuchtungssituation auf dem Geh- und Radweg verbessern. Darüber hinaus werde geprüft, ob durch weitere Lichtanlagen unter der Brücke und an den Widerlagern die Beleuchtung zusätzlich verbessert werden kann. Hinzu kommen Überlegungen zu regelmäßigen Kontrollen gegen Wildplakatierung, um dauerhaft einen deutlich saubereren Zustand der Seitenwände zu erreichen.

Die Deutsche Bahn als Eigentümer des Brückenbauwerks ergriff bereits im Herbst 2021 die erste Maßnahme und erneuerte die Taubenschutzanlage in der Unterführung. Die Installation der neuen Schutzgitter konnte bereits zu einer erheblichen Verbesserung der Sauberkeit beitragen.